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52 Route 3. LONG ISLAND. Coney Island.

Andre bei der vorstehenden Wanderung nicht berührte Punkte
von mehr oder weniger Interesse sind die römisch-kathol. Kathedrale.
Ecke von Lafayette und Vanderbilt Ave.; die hübsche römisch-
kath.
Kirche St. Augustine, Ecke von Sixth Ave. und Sterling Place;
das Polytechnic Institute, Livingston Str.; die Young Women’s
Christian Association
, Ecke von Flatbush Ave. und Schermerhorn
Str.; und der Cemetery of the Evergreens, bei East New York (s.
oben). Das Brooklyn Institute, 1824 gegründet und 1890 re-
organisiert
, ist eine Akademie der Wissenschaften und Künste mit
ungefähr 2000 Mitgliedern. Es umfaßt 25 Abteilungen, deren jede
regelmäßige Sitzungen und Vorlesungskurse hält. Dem Institut
ist ein Stück Land von ha am Prospect Park zugeteilt
worden, auf welchem ein großes Museum von 130m im Quadrat
erbaut werden soll.

N. von Brooklyn und von ihm durch Newton Creek getrennt liegt
Long Island City, mit (1890) 30506 Einw., aus den Bezirken Huntes Point,
Astoria
und Ravenswood bestehend, der letztere mit hübschen Wohnhäusern
und großen Gärtnereien. In Hunter’s Point (Fähre nach 34th Str., New
York) ist der Terminus des Long Island Railroad (nach allen Punkten auf
Long Island).


Long Island, eine lange fischförmige Insel, 120 M. lang und
8-20 M. breit, erstreckt sich längs der Küste der Staaten New York
und Connecticut von der Mündung des Hudson bis über die Mündung
des Connecticut River hinaus, vom Festlande durch die geschützte
Wasserstraße des Long Island Sound (S. 62) getrennt. Die Insel
ist 1680 Sq.-M. groß und hat (1890) 1029097 Einw. (incl. Brook-
lyn
). Der Boden ist flach. Eine Sandbank, von schmalen Einfahrten
durchbrochen, läuft in einiger Entfernung vom Lande an der ganzen
Südküste entlang. Hier liegen Coney Island und andere von den
New Yorkern viel besuchte Seebäder. Für den gewöhnlichen Tou-
risten
ist der Besuch von Long Island kaum lohnend, mit Ausnahme
etwa eines flüchtigen Blicks auf das bunte Treiben in Coney Island.

Coney Island, das westlichste Stück der Sandbank, ist ein kahler
Streifen weißen Sandes, 5 M. lang und ¼-1 M. br., von Long Island durch
einen kleinen Wasserlauf und von dem nächsten Teil der Sandbank (Rock-
away
Beach) durch eine schmale Einfahrt getrennt, die sich auf Jamaica
Bay
öffnet. Die Insel besteht aus vier Bezirken: West End oder Nortons
Point, West Brighton, Brighton Beach
und Manhattan Beach. Wer Coney
Island nur für ein paar Stunden besucht, geht am besten nach West
Brighton und kehrt über Manhattan Beach zurück, wo man eventuell am
besten übernachtet. Während der Season (Juni-Sept.) wird Coney Island
von mindestens 10 Millionen Menschen besucht; Hunderttausende drängen
sich hier oft an einem Tage zusammen. Die Preise der Hotels und Re-
staurants
sind am höchsten am O.-, am niedrigsten am W.-Ende der Insel,
doch reicht in den teureren Häusern eine Portion in der Regel für
2 Personen aus. West End oder Norton’s Point (Norton’s Hotel), das alte,
ursprüngliche Coney Island, verdient heute kaum einen Besuch.

West Brighton (West Brighton Hotel), ungefähr in der Mitte der Insel,
ist der besuchteste und charakteristischste, wenn auch nicht der eleganteste
Teil von Coney Island; das Schauspiel, welches sich hier an schönen Som-
mersonntagen
entfaltet, spottet jeder Beschreibung. Der Strand ist voll von
Schaustellungen aller Art; zu den bleibenden Attractions gehören zwei